Wenn man an Warren Buffett denkt, kommen einem sofort Begriffe wie „das Orakel von Omaha“, Milliardeninvestitionen und seine ausgefeilte Anlagestrategie in den Sinn. Doch was man oft vergisst: Hinter dem geschäftlichen Genie steht auch eine Familie. Buffett, einer der reichsten Menschen der Welt, hat drei Kinder. Immer wieder wird spekuliert, was sie von seinem riesigen Vermögen erben werden. Werden sie die Milliarden des Vaters einmal in den Händen halten?
Die drei Kinder von Warren Buffett, Susan, Howard und Peter, haben sich trotz des enormen Vermögens ihres Vaters ein eher bodenständiges Leben bewahrt. Im Gegensatz zu vielen anderen Superreichen hat der Investor schon früh deutlich gemacht, dass seine Kinder nicht auf ein gigantisches Erbe hoffen sollten. „Es ist nicht gut, Kinder mit einem silbernen Löffel im Mund aufzuziehen“, sagte er einst in einem Interview. Seine klare Linie: Er möchte seinen Nachkommen genug geben, damit sie alles machen können, was sie möchten, aber nicht so viel, dass sie nichts mehr tun müssen.
Mehr als Geld: Die wahre Hinterlassenschaft
Buffett hat öffentlich versprochen, den Großteil seines Vermögens zu Lebzeiten zu spenden, vor allem durch die „Giving-Pledge“-Initiative, die er zusammen mit Bill und Melinda Gates ins Leben gerufen hat. Trotzdem wird seinen Kindern natürlich ein beachtlicher Teil seines Vermögens zukommen, auch wenn es sich dabei im Verhältnis zu seinen rund 120 Milliarden Dollar nur um einen Bruchteil handelt.
Howard Buffett, der älteste Sohn, wird vermutlich eine besondere Rolle im Erbe seines Vaters spielen. Warren Buffett hat ihn bereits als Nachfolger für den Vorstandsvorsitz von Berkshire Hathaway, dem Herzstück seines Vermögensimperiums, auserkoren. Susan und Peter sind unter anderem im wohltätigen Sektor tätig. Beide sind tief in philanthropische Projekte eingebunden – eine Leidenschaft, die sie wohl von ihrem Vater geerbt haben.
Kein luxuriöses Leben, sondern Verantwortung
Warren Buffett hat es geschafft, seinen Kindern die Werte zu vermitteln, die ihm selbst so wichtig sind: Bescheidenheit, harte Arbeit und Verantwortungsbewusstsein. Statt ihnen einen luxuriösen Lebensstil aufzudrängen, gab er ihnen die Freiheit, ihren eigenen Weg zu finden. Peter Buffett ist heute ein angesehener Musiker und Komponist, während Susan Buffett ihre Zeit der Förderung von Bildung und Armutsbekämpfung widmet.
Während die Welt weiterhin über die genauen Zahlen des Buffett-Erbes spekuliert, scheint eines klar: Das wahre Vermächtnis des legendären Investors liegt weniger in den Milliarden, die er hinterlässt, als vielmehr in der Verantwortung, die er seinen Kindern mit auf den Weg gegeben hat – die Verantwortung, Gutes in der Welt zu tun und das Vermögen mit Bedacht einzusetzen.
Warren Buffett selbst hat es einmal auf den Punkt gebracht: „Das Wichtigste, was man seinen Kindern geben kann, ist das richtige Beispiel.“ Und genau das hat er zweifellos getan.
Siehe auch: